Masseur / Masseurin
Lehre & Beruf
Wozu braucht man Fango-Packungen? Was hat es mit der Mikrowellen-Behandlung auf sich? Und wofür sind Entstauungstherapien gut? Der Masseur weiß mehr.
Beim Berufsbild Masseur wird zwischen den gewerblichen- und medizinischen Masseuren sowie den Heilmasseuren unterschieden. Der gewerbliche Masseur darf laut Gesetz nur den gesunden Körper behandeln. Patienten werden mittels verschiedener Massagetherapien und anderer physikalischer Methoden behandelt, um Beschwerden vorzubeugen und das Wohlbefinden des Kunden zu steigern.
Medizinische Masseure und Heilmasseure dürfen aufgrund ihrer Ausbildung auch den kranken Körper behandeln. Der gewerbliche Masseur kann sich mit Hilfe einer Aufschulung zum medizinischen Masseur bzw. zum Heilmasseur weiterbilden lassen.
Je nach Wunsch des Kunden erarbeiten Masseure individuelle Therapien, die sie anschließend durchführen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören verschiedene Massageformen für die einzelnen Körperregionen, aber auch Lymphdrainagen oder beispielsweise Akupunkturmassagen. Daneben behandeln Masseure ihre Kunden auch mit Hilfe von medizinischen Bädern, Packungen und Inhalationen. In deiner Masseur-Ausbildung lernst du, was elektro-, thermo- und strahlentherapeutische Behandlungsformen sind, wie Reflexzonen entstehen und wie Kneipp’sche Anwendungen durchgeführt werden.
Als Masseur arbeitest du in Krankenhäusern, Massagepraxen, Pflegeheimen, Bädern oder Saunas. Dort bist du vor allem in speziellen wohltemperierten Behandlungsräumen, Krankenzimmern oder Baderäumen tätig, teilweise auch bei Kunden vor Ort.
Wie bei jeder Lehrlingsausbildung musst du für die Ausbildung Masseur mindestens die 9-jährige Schulpflicht abgeschlossen haben. Daneben sind gute Noten in Biologie, Chemie und Sport, Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein, Selbstorganisation sowie eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf.
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Deine Ausbildung ist dual aufgebaut, das heißt du bist im Wechsel in Lehrbetrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Masseur und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir dagegen das nötige theoretische Hintergrundwissen vermittelt.
Am Ende deiner Ausbildung nimmst du an der Lehrabschlussprüfung teil, die sich aus einer praktischen und einer theoretischen Prüfung zusammensetzt. Weitere Infos zur Prüfung sowie den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungsordnung für Masseure.
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