„Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker.“ – William Somerset Maugham
Mit Cleansing, Contouring, der Augenbrauen-Fadentechnik und Wimpern-Extensions kennst du dich bestens aus? Dann könnte eine Lehre in der Kosmetik (Kosmetologie) das Passende für dich sein.
Der Lehrberuf zum Kosmetiker bzw. zur Kosmetikerin wurde im Dezember 2023 modernisiert und heißt seitdem Kosmetik (Kosmetologie). Die Lehrzeit beträgt seit der Modernisierung 3 Jahre.
Das Berufsbild Kosmetiker bzw. Kosmetikerin ist sehr facettenreich. Im Vordergrund des Berufsfelds Kosmetik steht der Kundenkontakt. Kosmetiker beraten ihre Kunden zu verschiedenen Themen, wie pflegende und dekorative Kosmetik, und führen Behandlungen am ganzen Körper durch, wie zum Beispiel Peeling, Body Wrapping oder auch das Behandeln von Cellulite.
Im Berufsalltag haben Kosmetiker vor allem viel Kontakt mit Menschen. Sie empfangen Kunden und ermitteln deren Wünsche. Dann erfolgt die Beratung, bei der das Warenangebot und die betrieblichen Serviceleistungen berücksichtigt werden. Bevor Kosmetiker ihre Kunden behandeln können, müssen sie den Zustand und die Beschaffenheit der Haut beurteilen. Denn nur dann können individuelle Behandlungspläne erstellt und passende Kosmetikartikel gefunden werden.
Was ist Kosmetik (Kosmetologie)?
In der pflegenden Kosmetik behandeln Kosmetiker Gesicht, Hände, Nacken und Füße. Für diese Behandlungen müssen sie die Bedienung von verschiedenen Apparaten und Instrumenten, wie beispielsweise Schleifgeräten für Hornhaut, lernen. Wie alle hygienischen Aspekte in der Kosmetik spielt auch die anschließende Reinigung und Sterilisation eine sehr große Rolle.
In der dekorativen Kosmetik ist es wichtig, Farb- und Typberatungen durchzuführen, sowohl unter der Berücksichtigung von Kundenwünschen, als auch mit Blick auf die aktuellen Trends. Wenn sich Kunde und Kosmetiker auf ein Ergebnis geeinigt haben, gestaltet der Kosmetiker Nägel oder Haut.
Da auch der Verkauf von Kosmetikartikeln zu den täglichen Aufgaben gehört, gibt es in der Kosmetik Lehre auch einen kleinen Einblick in betriebswirtschaftliche Vorgänge. Dabei lernst du beispielsweise, wie man Preise kalkuliert und auszeichnet oder wie man eine Inventur durchführt.
Nach deiner Lehre arbeitest du hauptsächlich in Kosmetikstudios oder in Unternehmen, die kosmetische Behandlungen anbieten, wie Wellnesshotels oder Beautyfarmen.
Wie bei jeder Lehrlingsausbildung musst du für die Lehre als Kosmetikerin mindestens die 9-jährige Schulpflicht abgeschlossen haben. Daneben sind gute Noten in Biologie, Chemie und Kunst, eine sorgfältige & genaue Arbeitsweise sowie gestalterische Fähigkeiten wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf.
Du interessierst dich für einen Beruf in der Kosmetik? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Kosmetikerin bzw. Kosmetiker?
Wenn du die Kosmetik Lehre erlernst, bist du im Wechsel in Lehrbetrieb und Berufsschule. Dort lernst du alle berufsrelevanten Techniken, z. B. das Durchführen von Ganzkörperanwendungen wie Peelings, Wickel, Body-Wrapping usw. und Schlankheits-, Straffungs- und Cellulitebehandlungen am Körper sowie Behandlungen der apparativen Kosmetik. Die Lehre dauer seit 2024 nicht mehr nur 2, sondern 3 Jahre. Zum Ende der Lehre musst du eine Lehrabschlussprüfung ablegen.
Du interessierst dich auch für die Fußpflege? Dann kannst du beide Fachbereiche kombinieren und eine 4-jährige Lehre im Bereich „Kosmetik (Kosmetologie) / Fußpflege (Podologie)“ absolvieren. Dieser Lehrberuf war bis 2024 eine dreijährige Doppellehre, doch hat nun eine eigene Ausbildungsordnung als neuer vierjähriger Lehrberuf bekommen.
Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Lehre findest du in der Ausbildungsordnung für Kosmetiker.
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Bildnachweis: „Kosmetikerin bei der Gesichtspflege“ © Kzenon / Shutterstock.com