Installations- und Gebäudetechniker / Installations- und Gebäudetechnikerin
Lehre & Beruf
Die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik kann bereits auf eine hunderttausendjährige Geschichte zurückblicken, denn: Am Anfang war das Feuer. Es wurde bereits in der Steinzeit als Wärmequelle (Heizung) genutzt. Angelehnt an den Wandel der Zeit verändert sich auch der Beruf des Installations- und Gebäudetechnikers hin zu erneuerbaren Energien und umweltfreundlicher Gebäudetechnik.
Installations- und Gebäudetechniker sind Experten in Sachen Gebäudetechnik: Sie sind zuständig für die Montage von Rohrleitungen, die Wartung und Instandsetzung von Anlagen und die Beratung der Kunden.
In der Lehrausbildung zum Installations- und Gebäudetechniker wird dir vermittelt, welche Prüf- und Messmethoden es gibt und wie man sie anwendet, wie Anlagen richtig eingestellt werden und wie man die Kunden in die Bedienung der Anlagen einweist. Neben deiner Grundausbildung suchst du dir eines der Hauptmodule Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik aus. Dadurch kannst du dich schon im Laufe deiner Lehre auf eine Fachrichtung spezialisieren.
Später kannst du in Sanitär-, Heizungs- und Klimainstallationsbetrieben, Gas- und Wasserversorgungsunternehmen oder im Baugewerbe arbeiten. Deine Arbeitsorte sind dabei entweder Baustellen oder Werkstätten, aber auch beim Kunden vor Ort.
Wie bei jeder Lehrlingsausbildung musst du für die Modullehre Installations- und Gebäudetechnik mindestens die 9-jährige Schulpflicht abgeschlossen haben. Daneben werden technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit vorausgesetzt.
Der Beruf des Installations- und Gebäudetechnikers klingt interessant für dich? Dann fragst du dich vielleicht: Wie werde ich Installations- und Gebäudetechniker? Deine Lehre ist dual aufgebaut, das heißt du bist im Wechsel in Lehrbetrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Installations- und Gebäudetechniker und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir dagegen das nötige theoretische Hintergrundwissen vermittelt.
Bei der Lehre Installations- und Gebäudetechnik handelt es sich um einen Modullehrberuf. Das heißt, dass sich die Lehre aus 3 Modulen, nämlich Grundmodul, Hauptmodul(en) und Spezialmodul(en), zusammensetzt. Nach der 2-jährigen Pflichtausbildung im Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik folgt die 1-jährige Ausbildung in einem Hauptmodul. Du kannst zwischen folgenden 3 Modulen wählen: Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik. Im Anschluss hast du die freiwillige Möglichkeit, deine Ausbildung noch weiter zu vertiefen und ein zusätzliches Hauptmodul oder ein Spezialmodul anzuschließen.
Am Ende deiner Lehre nimmst du an der Lehrabschlussprüfung teil, die sich aus einer praktischen und einer theoretischen Prüfung zusammensetzt. Weitere Infos zur Prüfung sowie den Inhalten und dem Ablauf der Lehre findest du in der Ausbildungsordnung für Installations- und Gebäudetechniker.
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